Samstag, 22. September 2012

Eine Geschichte...

Leute, ich bin stolz auf mich. Ihc habe es doch tatsächlich mal geschafft eine Geschcihte zuende zu schreiben. Die Geschichte ist zwar etwas anders, aber sie ist FERTIG, was bei mir nur selten vorkommet. :D



Das Haus der lebendigen Steine
Ich will euch von einem Haus erzählen. Auf den ersten Blick sah es aus wie jedes andere Haus. Es hatte ein
Dach, Türen und Fenster. Warum ich euch trotzdem davon erzählen will? Nun, wenn man genauer
hinschaute, erkannte man, dass das Haus sich veränderte. Die Steine bewegten sich, sie veränderten ihre
Positionen. Es kamen neue Steine hinzu und so wuchs das Haus. Ihr glaubt mir nicht? Lasst euch sagen, als
ich das Haus das erste mal gesehen habe, war es ähnlich einem Häuschen und nach einer Weile schon glich
es einem großen Einfamilienhaus. Es wuchs und wuchs. Aber eins hat dieses Haus immer, egal welche
Größe: Steine, die das Dach bilden und Grundsteine, Steine für Decken und Steine für Böden, Steine für
Außenmauern und Wände. All diese Steine brauchte dieses Haus, um auch wirklich ein Haus zu sein.
Allerdings kam eine Zeit, in der sich ein Dachziegel nicht genug beachtet und zu unwichtig fühlte. Es gab
doch noch so viele andere Dachziegel, also würde es nichts ausmachen, wenn der Dachziegel abhauen und
sich ein neues Haus suchen würde. So tat er es. Die anderen Dachziegel rutschen zu der Stelle nach, an der
der eine Dachziegel fehlte. So entstanden aber an anderen Stellen des Daches Löcher.
Die anderen Steine stritten sich über den Weggang des Dachziegels. Eine Gruppe von Steinen meinte, es
wäre völlig in Ordnung, dass der Dachziegel weg war. Eine andere Gruppe meinte, der Dachziegel sei
unersetzbar und man sehe schon jetzt, dass die Lücke, die er hinterlassen hat, nicht zu schließen wäre. Einer
dritte Gruppe war es völlig egal.
Irgendwann wurde es einem Grundstein zu viel. Er warnte die anderen Steine, wenn sie nicht aufhören
würden, würde er es dem Dachziegel gleich tun. Die anderen Steine hörten nicht auf ihn und so verschwand
auch der Grundstein und suchte sich ein neues Haus. Die Steine, die die Mauern darüber bildeten drohten in
die Lücke zu rutschen und so vertrugen sich die Grundsteine wieder und versuchten die Lücke, wie zuvor
die Dachziegel auf dem Dach, aufzuschließen. Zwar gelang ihnen das einigermaßen, aber das Fundament
war wackelig.
Nach einiger Zeit war der Streit über den Dachziegel und den Grundstein vergessen und Ruhe kehrte ein.
Für ein Stein in einer Wand wurde es zu ruhig. Ihm wurde langweilig und er machte sich auf die Suche
nach neuen Abenteuern. Der Stein kam ausgerechnet aus einer Wand, die im inneren des Gebäudes die
Decken abgestützt hatte. Auch hier versuchten die daneben wohnende Steine das Loch zu füllen, aber auch
sie schafften es nicht ganz, ohne selbst irgendwo eine Lücke zu hinterlassen, die wieder von anderen
Steinen geschlossen werden musste.
Das Haus stand noch am alten Platz und es sah auch aus wie das Haus bevor die Steine weggegangen
waren, aber man sah auf den zweiten Blick die Lücken, die sie hinterlassen hatten. Warum das Haus nicht
wieder schrumpfte? Es hatte sich so an seine Größe gewöhnt und wollte auch so bleiben, dass es lieber hier
und dort eine kleine Lücke lies, als wieder kleiner zu werden.
Eines Tages kam ein Sturm auf. Zuerst fing es an zu regnen und durch die Lücken im Dach regnete es in
das Haus hinein. Die Steine, die im Haus drinnen ihren Platz eingenommen hatten, hatten dies getan, weil
sie kein Regen mochten. Jetzt jammerten sie fürchterlich. Sie wurden ja nass. Dann wurde der Sturm
heftiger und heftiger. Durch offene Fenster gelangte der Sturm ins Haus. Er suchte sich natürlich die Wand
aus, bei der ein Stein fehlte. Der Sturm tobte und brauste und nach kurzer Zeit war die Wand eingestürzt, da
sie ja Lücken besaß und dadurch unsicher stand. Mit der Wand stürzte auch noch die Decke ein, die von ihr
gestützt wurde. Der darunter liegende Boden beschwerte sich über das Gewicht der Decke und viele Steine
wollten nur noch schnell ihren Platz wechseln, damit sie keine Last mehr tragen mussten. Sie verdrängten
andere Steine von ihren Plätzen und ein riesiges Durcheinander trat ein. Der Sturm griff das ohnehin schon
geschwächte Haus nun am Fundament an. Da ein Grundstein fehlte hatte er auch dort leichtes Spiel. Die
Grundsteine kämpften bis zum Schluss gegen den Sturm und versuchten das Haus wenigstens ein wenig
zusammenzuhalten, aber auch sie mussten aufgeben und schließlich stürzte das ganze Haus ein.
So wie die Steine ungeordnet am Boden lagen, dachten sie über das ganze nach. Als sie so untereinander
die Situation besprachen, kamen sie zu dem Schluss, dass das ganze hätte vermieden werden können. Jetzt
würden sie eine Ewigkeit brauchen, um sich wieder neu anzuordnen und ein neues Haus entstehen zu
lassen. Sie merkten, dass sie von Anfang an mehr Aufmerksamkeit auf jeden einzelnen hätten richten
können, aber dafür war es zu spät.
Inka

Und ehm.. jaa.. sehr verrückt diese Geschichte, oder nicht? Aber was soll man schreiben, wenn "Wir als lebendiger Stein der Gemeinde" als Thema vorgeben ist und es rauskommen soll, das jeder Stein wichtig ist? :D

1 Kommentar:

  1. Eine schöne Geschichte, zwar etwas seltsam aber sie hat wenigstens super die Aufgabe gemeistert und man hat verstanden, dass jeder Stein wichtig ist :) Gut geschrieben!
    http://q-k-burra.blogspot.de/

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